An der Station in Balingen-Heselwangen war es im vergangenen Jahr
2021 durchschnittlich 9,1 Grad Celsius warm. Dieser Wert entspricht
auf das Zehntelgrad dem Wert, welchen der Deutsche Wetterddienst
(DWD) nach Auswertung von rund 2000 Messstationen als
Durchschnittswert für ganz Deutschland ermittelt hat. Somit war das
Jahr im Vergleich mit dem Durchschnittswert in der zur Zeit
gültigen Vergleichsperiode 1991 bis 2020 mit 9,3 Grad um 0,2 Grad
zu kalt. Nach all den vielen Jahren, in denen es Jahr für Jahr
durchschnittlich wärmer wurde – nun ein etwas kälteres Jahr.
Zudem war das Jahr etwas feuchter und deutlich sonniger als
üblich.
In Balingen-Heselwangen (573 Meter über dem Meer) dem Sitz der
Wetterstation, war es in der Vergleichsperiode aus 30 Jahren (1991
- 2020) übers Jahr ebenfalls 9,3 Grad Celsius warm und an
Niederschlag (Regen, Schnee, Hagel usw.) fielen zusammengerechnet
durchschnittlich 812,5 Liter auf jeden Quadratmeter Erdboden bei
der Messstation. Im Durchschnitt der Jahre 1991 - 2020 schien die
Sonne an der Beobachtungsstation 1874,1 Stunden. Das Jahr 2021
weist gegenüber diesen Werten eine Jahresdurchschnittstemperatur
von plus 9,1 Grad Celsius und eine Niederschlagssumme von 876,1
Liter pro Quadratmeter (108 %) aus. Die Sonne schien im zu Ende
gegangenen Jahr 2109,1 Stunden (113 %).
Im Rückblick auf die vier Jahreszeiten zeigte sich 2021 folgender
Witterungsverlauf:
Der Winter (Dezember 2020 – Februar 2021)
war wiederum deutlich zu warm, feuchter als üblich und mit
reichlich Sonnenschein versehen.
Statistisch betrachtet war es bei uns in diesen 3 Wintermonaten im
Durchschnitt (Vergleichsperiode 1991 – 2020) 1,4 Grad
warm/kalt, an Niederschlag fielen 145,3 mm und die Sonne schien
244,3 Stunden. Neuschnee kam in diesen 3 Monaten 52 cm zusammen und
an 30 Tagen lag eine geschlossene Schneedecke.
Der diesjährige Winter hatte dagegen eine Mitteltemperatur von plus
2,6 Grad, 172,3 Liter Niederschlag, und die Sonne schien 256,5
Stunden.
An Neuschnee kamen aber beachtenswerte 107 cm (im Januar alleine 76
cm) zusammen und an 41 Tagen hatten wir eine geschlossene
Schneedecke. Schneeliebhaber konnten somit mit dem Winter 2020/2021
zufrieden sein.
Dezember
Der Dezember 2020 brachte an 15 Tagen Frost, an 7 Tagen Schnee, und
wenn man großzügig rechnet endlich mal wieder „Weiße
Weihnachten“, denn am 1. Feiertag 2020 fing es zu schneien
an. Insgesamt fiel der Monat aber deutlich zu warm und auch
wiederum zu trocken aus. Zudem ließ sich die Sonne weniger als
üblich sehen.
Januar
Von plus 12,6 Grad bis minus 10,6 Grad reichte die Temperaturspanne
im Januar, dazu lag eine geschlossene Schneedecke über zwei Drittel
des Monats hinweg, Schnee gab es zuhauf, und in der Gesamtbilanz
ein Monat, welcher in der Witterung seit langem mal wieder um eine
Nuance zu kalt, zu nass und auch zu dunkel ausfiel. Im Detail kann
der Januar eine Neuschneesumme von 76 cm aufweisen, 38 cm lagen am
15. Januar, nach DWD-Angaben in Meßstetten gar 56 cm – und an
22 Tagen lag eine geschlossene Schneedecke. Somit meist ein
Winterwetter wie aus dem Bilderbuch, doch von dem der
Wintertourismus leider nicht profitieren konnte. Die
Corona-Pandemie sorgte für gesperrte Pisten und geschlossene
Wintersporthotels.
Februar
Der Witterungsverlauf im Februar war in diesem Jahr zweigeteilt.
Auf die erste, winterliche Hälfte mit Schnee und strengem Frost,
folgten nach der Monatsmitte sonnige Tage mit frühlingshaften
Temperaturen – und mit einem Tag, an dem an der Station gar
die höchste Tagestemperatur von ganz Deutschland gemessen wurde. Am
12. Februar 2021 war es bei uns am kältesten – die
Temperaturfühler zeigten als Bodentemperatur (5 cm über dem
Erdboden oder Schnee) minus 18,0 Grad Celsius an – in zwei
Metern Höhe (als Lufttemperatur) minus 15,5 Grad. Dazu schien die
Sonne tagsüber täglich mehr als 8 Stunden. Zum Ende der Fastnacht
(Fastnachtsdienstag:16. Februar) änderte sich das Wetter
schlagartig. Jetzt führte eine Südwestströmung von Tag zu Tag
wärmere Luft zu uns. Von minus 15,5 Grad kletterten die
Temperaturen auf frühlingshafte Werte – und am 22. Februar
wurde im Fernsehen während der Wettervorhersage vermeldet: Balingen
21,3 Grad – und mit diesem Wert wurde an diesem Tag die
Station zum wärmsten Ort von ganz Deutschland.
Das Frühjahr (März - Mai 2021 ): Kälter, trockener
aber überdurchschnittlich sonnig.
Das Frühjahr war in der Rückschau mit 7,0 Grad um 1,9 Grad kälter
als es die Durchschnittstemperatur (1991 – 2020) in den drei
Frühlingsmonaten März bis Mai mit 8,9 Grad anzeigt, denn alle
Monate fielen zu kalt aus. Es war aber wieder mal trockener als
üblich und setzte den bedrohlichen Trend der zunehmend trockner
ausfallenden Frühjahre fort. Hier stehen sich 185,6 Liter gegenüber
durchschnittlich 204,4 Liter gegenüber. Beim Sonnenschein sieht es
so aus, dass in allen drei Frühlingsmonaten die Sonne heuer
reichlich schien – in der Summe 626,4 Stunden. Der
Durchschnitt weist 538,9 Stunden aus.
März
Das Wetter im März dieses Jahres war dreigeteilt. Nach einem Start
in den Frühling kehrte der Winter zurück, und exakt am
kalendarischen Frühlingsanfang war es am kältesten und es lag
Schnee. Danach wurde es aber von Tag zu Tag wieder wärmer und
frühlingshafter. Am 29. März wurden in 2021 mit 21,0 Grad die 20
Grad-Marke erstmals überschritten – am 30. kletterte die
Temperatur bis auf 22,7 Grad, und der Monatsletzte wurde mit 24,3
Grad Celsius zum monatswärmsten Tag - und schrammte mit diesem Wert
knapp an einem Sommertag (25 und mehr Grad) vorbei. Was für ein
Frühlingswetter: „Frühling lässt sein blaues
Band…“ nur und schade, die Außengastronomie und
Straßencafés durften bei diesem herrlichen Frühlingswetter
coronabedingt noch nicht öffnen.
In der Gesamtbilanz war der März trotz herrlichen Tagen mit
reichlichem Sonnenschein aber um eine Nuance kälter als üblich und
mit durchschnittlichem Niederschlag versehen.
April
Der war in seinem Witterungsverlauf recht sonnig und wieder mal zu
trocken aber - und gänzlich unerwartet - auch viel zu kalt. Mit
einer Monatsdurchschnittstemperatur von 6,1 Grad blieb er um 2,7
Grad unter seinem Mittelwert und wurde dadurch zum kältesten in der
zur Zeit gültigen Referenzperiode der Jahre 1991 –
2020.
Ostersonntag war am 4. April – ein herrlicher Tag, der einen
mit 12,1 Stunden ununterbrochenem Sonnenschein wärmte, sofern man
in der Sonne stand. Nachts war es mit minus 3,5 Grad noch recht
frostig und tagsüber kam die Temperatur im böigen Wind auch nicht
über 12,6 Grad hinaus. Noch kälter war der Ostermontag. Zum Abend
hin packte Frau Holle nochmals ihre Betten aus und schüttelte sie
so kräftig, so, dass am folgenden Dienstag 4 cm Neuschnee die
Landschaft bedeckte. Die Temperatur war in dieser Zeit am Boden bis
auf minus 7,2 Grad zurückgegangen und in der Luft (in zwei Metern
Höhe) bis auf minus 4,7 Grad. Die Blüten der Frühblüher färbten
sich durch die 7 Frosttage vom 3. bis zum 9. April von weiß in
braun und bildeten danach keine Frucht mehr aus. Übrigens: Am 6.
April ging die Temperatur nach Angaben des DWD in Meßstetten sogar
auf -13,6 Grad zurück. Es war der bundesweit tiefste Wert.
Mai
Der Mai 2021 war kein Wonnemonat. In der Witterung fiel der Monat
viel zu kalt und recht windig aus – der Mai konnte aber bei
uns durchschnittlichen Niederschlag und Sonnenschein vorweisen
– ebenso noch einen Frosttag aber auch einen Sommertag.
Nach dem etwas zu kalten März und sehr kalten April in 2021 war der
Mai nunmehr der dritte Monat in Folge, welcher zu kalt ausfiel. Mit
dem 8. Mai endete aber der Frost vor dem Sommer. Am 9. Mai war
Muttertag. Gerade eben noch Frost und an Muttertag mit 13,6 Stunden
Sonnenschein ein Temperatursprung in sommerliche Werte. Stolze 28,5
Grad zeigte jetzt das Maximumthermometer an – der erste
Sommertag in 2021. Die noch nachfolgenden Eisheiligen blieben
harmlos.
Der Sommer (Juni - August 2021): Nur der Juni war
ein Sommermonat
In 2021 hatten wir einen Sommer, welcher sich verabschiedete bevor
er seinem Namen gerecht werden konnte. Insgesamt betrachtet war der
Juni – obwohl sehr nass - der einzige Sommermonat in diesem
Jahr, der diesen Namen verdiente - Juli und August fielen dagegen
zu kalt, zu nass und auch zu dunkel aus.
Normal gibt es in einem Sommer 38 „Sommertage“ (mit 25
Grad und mehr). In 2021 waren es nur 29 „Sommertage“.
Dabei steuerte der Juni 15, der Juli 7 und der August ebenfalls nur
7 „Sommertage“ bei.
An Niederschlag fielen in diesen 3 Monaten 412,2 Liter pro
Quadratmeter, wobei der Juni dieses Jahres alleine 199,8 Liter dazu
gab. Mit diesem Wert wurde der Sommer 2021 zum nässesten seit
mindestens 40 Jahren. Der Durchschnittswert in der
Vergleichsperiode beträgt 275,1 Liter/Quadratmeter. Der Natur tat
aber der viele Regen gut – allenthalben sah man die
ausreichende Feuchte an dem satten Grün der Wiesen und
Rasenflächen.
Beim Sonnenschein fehlte dem Sommer dagegen rund eine halbe Stunde
zum Durchschnittswert. Hier steht dem Durchschnittswert von 706,1
Stunden eine Sonnenscheindauer in diesen drei Monaten von 705,4
Stunden gegenüber, wobei der Juni 275,7, der Juli 235,3 und der
August 194,4 Sonnenstunden beisteuerte.
Juni
Viel zu warm, mehr als doppelt so nass wie üblich, recht sonnig und
viele Gewitter – so lautet die Kurzbilanz über den
Witterungsverlauf im Juni 2021. In der zweiten Juniwoche startete
das Wetter in Richtung Hochsommer. Vom 11. bis zum 21. Juni war
– abgesehen vom 13. Juni - ein jeder Tag ein Sommertag, an
dem die Thermometer mindestens 25 Grad anzeigten, und vom 16. bis
zum 19. zeigten sie gar 30 und mehr Grad an. Mit dabei auch der
wärmste Tag des ganzen Jahres 2021, der frühere Nationalfeiertag,
Donnerstag, 17. Juni, mit 32,1 Grad Celsius.
Der Juni kann auch den regenreichsten Tag vorweisen. Bei einem
Gewitter gingen an der Station in Balingen-Heselwangen vom 28. auf
den 29. Juni beachtliche 65,7 mm nieder, an der nahen Station
Balingen-Bronnhaupten dagegen „nur“ 23,6 mm. Mit einer
Niederschlagssumme von 199,9 mm (Liter pro Quadratmeter) wurde der
Juni zum niederschlagsreichsten seit 40 Jahren.
Juli
Im Witterungsverlauf zeigte sich der Juli nahe seinen
Durchschnittswerten aus 30 Jahren. Genau besehen war der Monat noch
um eine Nuance zu kalt, es fehlen ihm auch ein paar Sonnenschein-
stunden. Insgesamt betrachtet wurde der Juli aber nicht sommerlich,
sondern als verregnet empfunden, weil es an 19 von 31 Tagen
geregnet hat. Zusammengezählt kamen dann 117,9 Liter pro
Quadratmeter als Monatssumme zusammen.
Etwa eine solche Menge ging innerhalb 24 Stunden, am 14. Juli,
großflächig in Nordrhein-Westfalen und in Rheinland-Pfalz nieder
und verursachte dann die dortigen katastrophalen Überschwemmungen,
in denen mehr als 180 Menschen ums Leben kamen. So unterschiedlich
kann Wetter sein.
August
Insgesamt betrachtet fiel der August zu kalt, zu nass und auch
sonnenscheinärmer als üblich aus. Im Rückblick auf das Augustwetter
werden in der Auswertung nur 7 „Sommertage“ und 2
„Heiße Tage“ angezeigt. Durchschnittlich sind es 13,8
„Sommertage“ und 4,1 „Heiße Tage“ im
August. Der heißeste Tag war der 12. August mit 30,5 Grad
Celsius.
Insgesamt hat es im August 94,5 Liter pro Quadratmeter geregnet.
Durchschnittlich sind es 83,9 Liter. Am 15. August zog ein Gewitter
über die Station hinweg. Dabei fielen an der Messstelle 14,3 Liter
Niederschlag pro Quadratmeter – an der in Luftlinie nur rund
5 km entfernten Station Balingen-Bronnhaupten gingen gleichzeitig
nach DWD-Angaben 24,7 Liter nieder, und aus Täbingen wurden
Überschwemmungsschäden gemeldet.
Der Herbst (September - November 2021): Insgesamt
zu trocken
Ein Herbst, in dem der September zu warm, der Oktober
durchschnittlich und der November zu kalt ausfiel. Alle
Herbstmonate waren aber zu trocken. Und beim Sonnenschein weisen
der September und Oktober ein sattes Plus aus – dem November
fehlen aber 5,2 Stunden zu seinem Durchschnittswert. Mit Zahlen
belegt: Bei der Temperatur stehen sich in (aus) den Herbstmonaten
September, Oktober und November 9,2 Grad gegenüber durchschnittlich
9,2 Grad (also genau dem Durchschnitt entsprechend) – beim
Niederschlag 100,6 gegenüber durchschnittlich 187,5 Litern und beim
Sonnenschein 508 gegenüber durchschnittlich 384,6
Sonnenscheinstunden gegenüber.
September
Im Witterungsverlauf fiel der September zu warm, sehr sonnig und
etwas trockener als üblich aus. Mit noch sieben Sommertagen kann
der September gleich viele Sommertage wie Juli und August dieses
Jahres vorweisen, und bei der Sonnenscheindauer überholte er gar
diese zwei Sommermonate. Insofern war der diesjährige September
phasenweise mehr ein Sommer- als ein Herbstmonat.
Oktober
Bis auf ein Zehntelgrad genau entsprach der diesjährige Oktober dem
Temperaturdurchschnitt aus 30 Jahren. Ansonsten war der Oktober
2021 überaus sonnig aber auch viel zu trocken. Mit den 186,8
Sonnenscheinstunden wurde der Oktober 2021 zum
zweitsonnenscheinreichsten im Vergleichszeitraum (1991 –
2020) und wird nur noch vom Oktober 2011 mit 187,7 Stunden
übertroffen und belegt wieder mal den Sonnenscheinreichtum in
unserer Gegend. Am 11. Oktober endete die frostfreie Zeit, welche
vom 09. Mai bis 10. Oktober 2021 – also 155 Tage dauerte.
Durchschnittlich ist es bei uns in der Vergleichsperiode (1991
– 2020) 177 Tage frostfrei. Zu Beginn des letzten
Monatsdrittel wurde es stürmisch – Tief „Hendrik“
bestimmte unser Wetter und zog mit stürmischem Wind aus
südwestlicher Richtung Luft in sich auf. Die Station in
Balingen-Heselwangen zeichnete am frühen Morgen des 21. Oktobers
eine Spitzenböe mit 82 km/h auf.
November
November Nach einem steten Auf und Ab in der Temperatur fiel der
November mit schon 19 Frosttagen in der Gesamtbilanz deutlich zu
kalt aus, brachte nach dem Sommer auch den ersten Schnee und war
wieder mal viel zu trocken. Im letzten Monatsdrittel wurde es im
November zunehmend winterlicher. Fast jeder Tag war nun ein
„Frosttag“, an dem die Temperatur auf oder unter
„Null-Grad“ fiel, und an zwei Tagen blieb sie gar
ganztägig bei null Grad oder darunter. Solche Tage werden als
„Eistage“ bezeichnet. Am 26. November fiel dann der
erste Schnee in Form von Schneegriesel. Zu einer geschlossenen
Schneedecke kam es aber erst in den Abendstunden des 28. Novembers,
und am Folgetag bedeckten 4 cm Neuschnee den Boden an der
Messstelle.
Dezember
Der letzte Monat im Jahr zählt für die Meteorologen schon zum
Winter 2021/2022. Zum kalendarischen Winteranfang am 21./22.
Dezember war es am kältesten – zum Jahresende am wärmsten,
und dazwischen gab es wiedermal laue und somit grüne Weihnachten.
Insgesamt fiel der Dezember zu warm und mit einem kleinen Fehl an
Feuchte und Sonne versehen aus. Das Jahr 2021 endete mit dem
wärmsten Silvestertag seit Bestehen der Station (seit 1979). Bei
fast 7 Stunden ununterbrochenem Sonnenschein kletterte die
Temperatur bis auf den Rekordwert von plus 16,0 Grad.
Das Jahr 2021 in der Wetterstatistik
Die in Klammern gesetzten Werte geben die Durchschnittswerte aus
dem Vergleichszeitraum 1991 - 2020 (30 Jahre) an bzw. beziehen sie
sich auf das angegebene Jahr. Die Jahresmitteltemperatur des Jahres
2021 betrug plus 9,1 Grad (9,3) Grad Celsius, und an Niederschlag
fielen 876,1 (812,5) Liter auf jeden Quadratmeter an der
Messstelle. In der Summe hatte das vergangene Jahr 126 (124)
Regentage, das sind Tage, an denen es einen und mehr als einen
Liter pro Quadratmeter geregnet bzw. geschneit hat. Die größte
Regenmenge innerhalb 24 Stunden fiel an der Messstelle am 28. Juni
mit 65,7 (41,1) Liter/Quadratmeter. An 42 Tagen schneite es, und an
41 Tagen bedeckte eine geschlossene Schneedecke die Flur. Die
Neuschneesumme betrug 118 cm, und am 15. Januar lag die mächtigste
Schneedecke mit 38 cm. Der Wind frischte das Jahr über an 56 (86)
Tagen bis mindestens zur Windstärke sechs (39 km/h und mehr) auf
und blies vorwiegend aus südwestlicher Richtung. An 16 (22) Tagen
wurden Gewitter registriert. Nebel gab es an 28 (22) Tagen. Die
Sonne schien 2021 am Beobachtungsort 2109 Stunden. Im Durchschnitt
des Vergleichszeitraumes 1991 – 2020 waren es 1874 Stunden.
Frost gab es 2021 an 108 (91) Tagen und Eistage, an denen es
ganztägig unter null Grad bleibt, wurden 14 (17) gezählt. Der
kälteste Tag vom ganzen Jahr 2021 war der 12. Februar mit minus
15,5 (-14,5) Grad Celsius. Die frostfreie Zeit dauerte vom 09. Mai
bis 10. Oktober also 155 (177) Tage. Sommertage (25,0 und mehr
Grad) kamen im ganzen Jahr nur 37 (48) zusammen, und „Heiße
Tage“ (30,0 und mehr Grad) wurden ebenfalls nur 6 (10)
gezählt. Wärmster Tag vom ganzen Jahr 2021 war der 17. Juni mit
32,1 (33,7) Grad Celsius.
Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter
über dem Meer registriert.
Karl-Heinz Jetter
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