Witterungsverlauf im August 2016 Das Wetter servierte in diesem Jahr den Sommer häppchenweise. Doch insgesamt betrachtet kann sich der Sommer 2016 sehen lassen. Zu dem befriedigenden Gesamteindruck trug wesentlich das Wetter in den letzten Augusttagen bei. Der August selbst war bei uns zu warm, viel zu trocken und etwas sonniger als üblich. Mit dem August endet der meteorologische Sommer. Für die Wetterfrösche dauert der Sommer vom 1. Juni bis zum 31. August. Ein meteorologischer Sommer bringt bei uns in diesen drei Monaten durchschnittlich 35 „Sommertage“ (25 Grad und mehr) und darin enthalten 7 „Heiße Tage“ (auch „Tropentage“ genannt) mit 30 und mehr Grad hervor. In diesem Jahr kamen in diesem Zeitraum aber 39 „Sommertage“ und 10 „Heiße Tage“ zusammen. Bei einem Temperaturvergleich ist es so, dass die Durchschnittstemperatur im Vergleichszeitraum (1981 – 2010) in diesen drei Monaten 17,0 Grad betrug – in diesem Jahr sind es aber 18,3 Grad, und dazu trug das Augustwetter wesentlich bei. Im Rückblick auf das Augustwetter werden in der Auswertung 15 „Sommertage“ und 5 „Heiße Tage“ angezeigt. 13 „Sommertage“ und 3 „Heiße Tage“ sind es durchschnittlich. Am 26. August wurde der Spitzenwert im August mit 33,3 Grad registriert, dies war gleichzeitig der heißeste Tag im Jahr 2016. Den fehlenden Regen im Sommer holte auch der diesjährige August nicht auf. Die Monatsniederschlagsumme von 34,8 Litern sind nur 41 Prozent des Durchschnittswerts von 84,8 Litern. Doch da der Vormonat Juli auch zu trocken ausfiel, fehlen in der Gesamtbilanz der drei Sommermonate rund 70 Liter pro Quadratmeter – 277,2 Liter sind der Durchschnittswert – heuer nur 209,7 Liter. Nennenswert geregnet hat es im diesjährigen August eigentlich nur im ersten Monatsdrittel, in der kühleren Zeit des Monats. Im zweiten Monatsdrittel regnete es nur 9,7 Liter pro Quadratmeter, und im letzten sollten es gar nur 2,3 Liter sein. Dafür trumpfte zum Monatsende hin das Sommerwetter auf. Alle 5 Tage mit über 30 Grad liegen im letzten Monatsdrittel und dieses war mit 108,4 Stunden auch sehr sonnig. Jetzt war Badewetter aber auch erstes Stöhnen über die Hitze war zu hören, und wartete man wieder auf Regen. Der kam spärlich in leichten Gewittern. Aber - wie soll der Sommer denn sein? Noch ein paar weitere Zahlen aus der Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des August 2016 betrug plus 18,7 Grad. Vergangenes Jahr war der August 20,4 Grad warm, und der Durchschnitt seit 1981 bis 2010 weist für den August plus 17,3 Grad aus. „Sommertage“ (25 und mehr Grad) wurden im August 15 registriert – durchschnittlich sind es 13 „Sommertage“. Drei „Heiße Tage“ mit 30 und mehr Grad gibt es im Durchschnitt im August - heuer wurden 5 gezählt - letztes Jahr gab es sogar 11 „Heiße Tage“ im August. Regentage, mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter, wurden nur 8 gezählt und in der Summe kamen magere 34,8 Liter zusammen. Im Jahr 2015 waren es 79,9 Liter, und im Durchschnitt (1981 – 2010) regnete es 84,8 Liter im August. Nebel wurden an keinem einzigen Tag beobachtet, und nennenswert gewittert hat es auch nur an 2 Tagen. Wind mit mindestens Windstärke 6 (39 km/h und mehr) wurde an 4 Tagen registriert. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation 245,0 Stunden, im August des Jahres 2015 waren es 240,2 Stunden und seit 1991 bis einschließlich 2010 sind bzw. waren es durchschnittlich im August 228,0 Sonnenscheinstunden. Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter über dem Meer registriert. Karl-Heinz Jetter |