Witterungsverlauf im November 2013Neblig trüb trist, nasskalt und zeitweilig windig, auch zu nass und viel zu dunkel war das diesjährige Novemberwetter. Der November wurde dadurch seinem Ruf gerecht, ein allgemein trüber und unwirtlicher Monat zu sein. Durchschnittlich (in der Vergleichsperiode 1981 - 2010) ist es bei uns im November 3,9 Grad warm, an Niederschlag fallen im Monat 57,6 Liter auf den Quadratmeter, und die Sonne scheint (1991 - 2010) 77,1 Stunden. Der November 2013 weist dagegen eine Durchschnitts-temperatur von plus 3,8 Grad, 89,1 Liter pro Quadratmeter Niederschlag und nur 40,3 Sonnenscheinstunden aus. Damit steht jetzt schon fest, dass das Jahr 2013 insgesamt gesehen zu nass und viel zu dunkel ausfallen wird. Der diesjährige November begann noch relativ mild aber verregnet und recht windig. In der Summe kamen in den ersten 10 Tagen schon 57,8 mm (Liter pro Quadratmeter) zusammen, was der durchschnittlichen Regenmenge des ganzen Monats (57,6 mm) entspricht. In die erste Dekade fällt auch der wärmste Tag des ganzen Monats, der 2. November mit plus 15,8 Grad Tageshöchsttemperatur. Zur Monatsmitte wurde es deutlich kühler, und am Sonntag, 10. November, mischte sich der erste Schnee nach dem Sommer unter den fallenden Regen. In höheren Lagen - etwa ab 700 Metern bildete er eine Schneedecke aus. Die zweite Monatshälfte war auch die dunkelste des ganzen Monats. Allein 5 Tage mit Nebel gab es in diesem Zeitraum, und in diesen 10 Tagen schien die Sonne insgesamt nur 8,6 Stunden. Die helle und wärmende Sonne sehnte man herbei und freute sich dann über den Ausnahmetag, Montag, 18. November, mit plus 15.0 Grad und alleine 7,3 Stunden Sonnenschein. Das war es dann aber schon. Die restlichen Tage im zweiten und dritten Monatsdrittel waren dann wieder mehr trüb und wiederum verregnet. Erneuter Schnee folgte im letzten Monatsdrittel und der reichte auch auf Stationshöhe zeitweilig zu einer dünnen Schneedecke. Vier cm maß sie zum Messtermin am Morgen des 27. November - davon 3 cm als Neuschnee. Dieser 27. November war gleichzeitig auch der kälteste Tag des Monats. Minus 8,4 Grad am Erdboden und minus 7,9 Grad in der Luft (2 Meter über dem Boden) zeigten die Thermometer an. Tagsüber sollte es dann aber ein sonniger Tag werden, mit 7,5 Stunden Sonnenschein, der aber trotzdem die Tageshöchsttemperatur nicht über Null Grad hinaus brachte. Zur Erinnerung: Im Jahr 2012 war das Wetter am Monatsende noch winterlicher: Es lag damals eine Schneedecke von 20 cm, und in der Nacht zum 1. Dezember 2012 ging die Temperatur auf minus 11,2 Grad in der Luft und auf 14,5 Grad am Boden zurück. Heuer pendelte die Temperatur um den Gefrierpunkt und von einer Schneedecke waren nur noch Reste zu sehen. Noch ein paar weitere Zahlen für die Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des Novembers 2013 betrug plus 3,8 Grad Celsius. Vergangenes Jahr war es plus 5,8 Grad und im Durchschnitt der Vergleichsperiode (1981 bis 2010) ist es bei uns im November plus 3,9 Grad warm/kalt. Insgesamt wurden in diesem Monat 10 Frosttage und zwei Eistage (ganztägig unter Null Grad) registriert. Regentage (Regen oder Schnee) mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter wurden 19 gezählt und in der Summe kamen 89,1 Liter zusammen. Im Jahr 2012 waren es noch mehr, nämlich 131,5 Liter, und seit 1981 - 2010 regnete (schneite) es bei uns durchschnittlich 57,6 Liter/Quadratmeter. Geschneit hat es auf Stationshöhe im diesjährigen November an 9 Tagen, und eine geschlossene Schneedecke gab es an 5 Tagen. Nebel wurde heuer an 8 Tagen registriert, und der Wind frischte ebenfalls an 8 Tagen bis auf Windstärke 6 (39 und mehr km/h) auf. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation nur 40,3 Stunden lang - vergangenes Jahr waren es 90,1 Stunden und noch ein Jahr davor (2011), waren es der Rekord von152,4 Stunden. Im Zeitraum von 1991 bis 2010 schien die Sonne im November bei uns durchschnittlich 77,1 Stunden. Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter über dem Meer, registriert. Karl-Heinz Jetter |