Witterungsverlauf September 2013

Witterungsverlauf im September 2013


Das Wetter im September 2013 war dreigeteilt - auf noch hochsommerliches Wetter zum Monatsanfang wurde es zur Mitte herbstlich kühl und nass, um dann den Monat mit durchwachsenem Wetter enden zu lassen. Insgesamt gesehen war der September gegenüber dem Mittel aus 30 Jahren etwas wärmer, deutlich nässer und fast durchschnittlich sonnig.

Zum Vergleich: Im Mittel der Vergleichsperiode von 30 Jahren (1981 - 2010) war der September an der Station 13,3 Grad warm, es regnete durchschnittlich 68,6 Liter/Quadratmeter, und die Sonne schien (1991 - 2010) durchschnittlich 165,7 Stunden. Der diesjährige September brachte es auf eine Durchschnittstemperatur von 14,2 Grad, 119,2 Liter Niederschlag und auf 155,1 Stunden Sonnenschein.

Frühherbstlich kühl gab sich der September ganz am Monatsanfang, um ab dem 3. des Monats wieder spätsommerlich warm und golden zu werden. Von Tag zu Tag wurde es nun tagsüber wärmer und sonniger. 12,3 Stunden Sonnenschein wurden am Monatsdritten registriert, und am 6. September wurde die Monatshöchsttemperatur von 29,5 Grad Celsius erreicht. Das spätsommerliche Wetter endete einen Tag später durch ein Gewitter abrupt. Heftiger Regen hatte eingesetzt, und vom 7. bis zum 19. des Monats regnete es nunmehr an jedem Tag. Am kräftigsten davon am 7. mit 26,5 Litern und am darauf folgenden Tag mit beachtlichen 37,5 Litern pro Quadratmeter. Insgesamt kamen in dieser Regenzeit alleine 118,7 Liter - fast die ganze Monatssumme - zusammen. Mit dem Regen ging es auch mit den Temperaturen kräftig zurück. Die Tageshöchsttemperatur blieb vom 8. bis zum 22. des Monats unter 20 Grad Celsius. Auch zur Nachtzeit hatte es kräftig abgekühlt, 5,6 Grad in der Luft (in zwei Metern Höhe) und 4,4 Grad am Boden (5 cm über dem unbewachsenen Boden) waren die Tiefstwerte des Monats - und beides am 22. September - dem Tag des astronomischen Herbstanfangs.

Im letzten Monatsdrittel wurde es dann wieder trockener, etwas sonniger und auch wieder etwas wärmer. Jetzt wurden mehrmals 10 und mehr Sonnenscheinstunden am Tag registriert. Doch der Monat hatte bis dahin auch kräftig beim Sonnenschein aufzuholen.

Bei Nacht kühlte es aber weiterhin kräftig ab. Der meist sternklare Himmel ließ dann die tagsüber eingefangene Wärme ungehindert in den Weltraum abstrahlen - die am Boden vorhandene Feuchte kondensierte und wurde als alles überziehender Tau sichtbar. Der Monat endete mit verhaltenem und herbstlichem Wetter. Die Sonne ließ sich jetzt nur noch stundenweise blicken und das Laub der Bäume wechselte vom satten Grün in die Herbstfarben.

Noch ein paar weitere Zahlen für die Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des Septembers 2013 betrug 14,2 Grad. Vergangenes Jahr lag sie bei plus 13,8 Grad, und im Durchschnitt der Vergleichsperiode 1980 - 2010 war es bei uns im September plus 13,3 Grad warm/kalt. Einen Frosttag gab es noch nicht im diesjährigen September, auch von Bodenfrost blieben wir noch verschont. Andererseits gab es noch 4 Sommertage (25 und mehr Grad), die gibt es aber auch durchschnittlich. Regentage, mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter wurden 13 gezählt, und in der Summe kamen 119,2 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Jahr 2012 regnete es im September deutlich weniger - nämlich nur 54,3 und im Durchschnitt der Vergleichsperiode sind es 68,6 Liter. Nebel gab es auf Stationshöhe an einem einzigen Tag und nennenswert gewittert hat es ebenfalls nur an einem Tag. Der Wind frischte an 6 Tagen bis auf Windstärke 6 (39 und mehr km/h) auf. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation in diesem Jahr 155,1 Stunden, im Jahr 2012 waren es 194,6 Stunden. und seit 1991 bis einschließlich 2010 wurden durchschnittlich im September 165,7 Sonnenscheinstunden registriert.

Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter über dem Meer, registriert.

Karl-Heinz Jetter