Witterungsverlauf im September 2012 Trüb und verregnet endete der September - doch im gesamten gesehen war der Monat recht angenehm - etwas wärmer und deutlich sonniger wie üblich und es regnete auch etwas weniger als sonst. Im Mittel der Vergleichsperiode von 30 Jahren (1981 - 2010) war der September an der Station 13,3 Grad warm, es regnete durchschnittlich 68,6 Liter/Quadratmeter, und die Sonne schien (1991 - 2010) durchschnittlich 165,7 Stunden. Der diesjährige September brachte es auf eine Durchschnittstemperatur von 13,8 Grad, 54,3 Liter Niederschlag und auf 194,6 Stunden Sonnenschein. Frühherbstlich kühl gab sich der September am Monatsanfang, um ab dem 4. des Monats wieder spätsommerlich und golden zu werden. Von Tag zu Tag wurde es nun tagsüber wärmer und sonniger. 12,2 Stunden Sonnenschein wurden am Monatssiebten registriert, und am 9. September wurde die Monatshöchsttemperatur von 28,8 Grad Celsius erreicht. Da es vom 3. bis zum 10. September bei uns nicht regnete gab es eine herrliche Herbstwoche, die zum Wandern geradezu einlud. Bei Nacht kühlte es aber kräftig ab - der meist sternklare Himmel ließ dann die tagsüber eingefangene Wärme ungehindert in den Weltraum abstrahlen - die am Boden vorhandene Feuchte kondensierte und wurde als alles überziehender Tau sichtbar. Mit einem nachmittäglichen Gewitter und kräftigen Windböen endete ab dem 11. September das trockene und sonnige Wetter. Bis zum Monatsende ging es danach in den Wetterelementen auf und ab. Jetzt pendelte sich die Tagesdurchschnittstemperatur bei 13 Grad Celsius ein und Tageshöchstwerte über 20 Grad wurden zur Seltenheit. Am 20. des Monats ging die Temperatur am Boden bis auf noch plus 1,7 Grad zurück - ein Wert, bei dem sich auf glatten Flächen Eis bilden kann und deshalb schon mancher Autofahrer wieder den Kratzer hervorholen musste. Das Gewitter am 25. September fiel wie üblich wieder unterschiedlich aus. Während es an der Messstelle nur tröpfelte ging z.B. über Dormettingen ein Hagelschauer nieder und der Gewittersturm entwurzelte im Rosenfelder Raum zahlreiche Bäume. Die Station auf Bronnhaupten registrierte bei diesem Gewitter als Windspitze 91,8 km/h - der Windmesser an der nur 5 km (Luftlinie) entfernten Station in Balingen-Heselwangen zeigte dagegen "nur" 50,4 km/h als Spitzenwert an. Eine weitere kräftige Windböe und einen Graupelschauer gab es auch am 27. September - tags darauf folgte sonniges und relativ warmes Wetter, um danach den September trüb und verregnet abzuschließen. Noch ein paar weitere Zahlen für die Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des Septembers 2012 betrug 13,8 Grad. Vergangenes Jahr lag sie bei plus 16,1 Grad, und im Durchschnitt der Vergleichsperiode 1980 - 2010 war es bei uns im September plus 13,3 Grad warm/kalt. Einen Frosttag gab es noch nicht im diesjährigen September auch von Bodenfrost blieben wir noch knapp verschont. Andererseits gab es noch 4 Sommertage (25 und mehr Grad), die gibt es auch durchschnittlich. Regentage, mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter wurden 8 gezählt, und in der Summe kamen 54,3 Liter pro Quadratmeter zusammen. Im Jahr 2010 regnete es im September noch weniger - nämlich 43,7 Liter, und im Durchschnitt der Vergleichsperiode sind es 68,6 Liter. Nebel gab es auf Stationshöhe an zwei Tagen und nennenswerte Gewitter wurde ebenfalls an zwei Tagen registriert. Auch der Wind frischte nur an 4 Tagen bis auf Windstärke 6 (39 und mehr km/h) auf. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation in diesem Jahr 194,6 Stunden, im Jahr 2011 waren es 226,5 Stunden. und seit 1991 bis einschließlich 2010 wurden durchschnittlich im September 165,7 Sonnenscheinstunden registriert. Karl-Heinz Jetter |