Witterungsverlauf November 2008
Witterungsverlauf im November 2008

Das Wetter im diesjährigen November war dreigeteilt. Auf ein zu warmes erstes Monatsdrittel, folgte ein durchschnittliches, und dem wiederum folgte ein winterlich kaltes, letztes Monatsdrittel. Trotzdem, in der Gesamtbilanz, bleibt ein leichtes Temperaturplus von 0,4 Grad übrig. Der Monat war auch zu trocken und heuer sonnenscheinreicher als üblich.

Im Durchschnitt ist es bei uns im November 3,7 Grad warm/kalt. Der November des Jahres 2007 wies eine Durchschnittstemperatur von nur 2,5 Grad aus, der diesjährige brachte es auf eine Mitteltemperatur von 4,1 Grad - wobei das erste Monatsdrittel 8,0 Grad durchschnittlich warm war, das letzte aber einen Durchschnittswert von minus 0,8 ausweist.

Dementsprechend waren auch die Extremwerte verteilt. Noch bis auf 16,1 Grad kletterte die Temperatur am 3. November, minus 7,0 Grad zeigte das Minimumthermometer in der Frühe des Donnerstags, 27. Nov., an.

Aus der Statistik der Tageswerte kann aber auch nachgewiesen werden, dass es schon andere Extreme gab. So war es am 3. November 1996 21,3 Grad warm, und die Temperatur sank am 27. November 1985 bis auf minus 14.0 Grad ab.

Nur an 5 Tagen im diesjährigen November hat es mehr als 1 Liter pro Quadratmeter geregnet. Solche Tage bezeichnen die Wetterleute als Regentage. Die meisten Regentage gab es erst im letzten Monatsdrittel und da bestand der Niederschlag vorwiegend aus Schnee. Niederschlagsreichster Tag war der 21. November, mit 15,2 Litern. An diesem Freitag ging der Regen nach einem Temperaturrückgang von knapp 8 Grad am frühen Abend in Schnee über. Am anderen Tag lagen auf Stationshöhe 7 cm Neuschnee. In den Folgetagen schneite es noch gelegentlich, doch die Mächtigkeit der Schneedecke ging nach kurzem Anwachsen auf 9 cm danach stetig zurück und war in den letzen Novembertagen durchbrochen. Doch über eine Woche war die Flur des Landkreises im diesjährigen November schneebedeckt.

Schnee im November ist bei uns nicht selten, aber im Mittel schneit es nur an 4 Tagen und er bleibt im Mittel auch nur an 3 Tagen im November liegen. Ebenfalls zur Erinnerung: In den Jahren 1998 und 1999 lag im November an jeweils 13 Tagen eine geschlossene Schneedecke.

In der letzten Novemberwoche gab es aber auch noch insgesamt 28,2 Sonnenscheinstunden, die dazu beitrugen, dass der diesjährige November mit 96,3 Sonnenscheinstunden ein Plus von 21,3 Stunden gegenüber seinem Durchschnitt vorweisen kann.

Noch ein paar weitere Zahlen für die Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des Novembers 2008 betrug plus 4,1 Grad Celsius. Vergangenes Jahr waren es nur plus 2,5 Grad und im Durchschnitt seit 1979 bis 2007 war es bei uns im November plus 3,7 Grad warm/kalt. Insgesamt wurden in diesem Jahr doch schon 15 Frosttage registriert - 13 weist der Durchschnitt aus, dabei auch zwei Eistage, an denen ganztägig die Temperatur unter Null Grad blieb. Regentage mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter wurden nur 5 gezählt, und in der Summe kamen auch nur magere 27,3 Liter zusammen. Im Jahr 2007 waren es im November 65,7 Liter, und im Durchschnitt seit 1979 - 2007 regnete (schneite) es 58,8 Liter/Quadratmeter. Geschneit hat es auf Stationshöhe im diesjährigen November an 6 Tagen und eine geschlossene Schneedecke lag an 5 Tagen zum Messtermin. Nebel wurde an ebenfalls an 5 Tagen registriert, und der Wind frischte auch an 5 Tagen bis auf Windstärke 6 (39 und mehr km/h) auf. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation 96,3 Stunden lang, vergangenes Jahr waren es nur 64,3 Stunden, und seit 1990 bis 2007 schien die Sonne im November bei uns durchschnittlich 75,0 Stunden.

Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter über dem Meer registriert.

Karl-Heinz Jetter